Finding out the location	very easy
Access	very easy
Safety	very safe
Risk of being seen	very low
General condition of the place	very bad
Traces of vandalism	very many
Good place for taking pictures?	good
Did you see other people?	none or very few

Visit date    June 18 2022 at 11 hr
Visit duration    2 hours

Dank einer ganz lieben Freundin aus dem hohen Norden von Deutschlands, hatte ich einen sehr gelungenen und erfolgreichen Lost Place Tag in Schleswig Holstein. Ohne Sie, wäre dieses Wochenende bestimmt nicht so spannend und aufregend gewesen, wie es sich dann doch herausstellte. Denn eigentlich hatte ich ich mir einen ganz anderen und eigenen Plan, über die Locationbesuche zusammengestellt. Doch dieser Plan wurde schnell umgeschmissen, als ich von besagter Person ein paar Tipps bekam, welche Ortschaften ich auf jeden Fall abklappern müsste, wenn ich eh schon hier oben in der Gegend bin und tatsächlich, wurde ich damit keineswegs enttäuscht. Ganz im Gegenteil wie sich herausstellte, denn die Adressen die ich bekam und besuchen durfte, waren zweifellos Gold wert. Neben diesem Haus mit einem VW Käfer und einem weiteren Volkswagen, kam noch eine riesige Farm mit etlichen Fahrzeugen hinzu und dazu kam noch ein kleiner Ausflug nach Dänemark, wo in einem kleinen Waldstück, weit draußen im Feld, eine alte fast schon zusammengestürzte Fahrzeughalle, sich gut getarnt versteckte. Dies alles und auch den ganzen Tag selbst, habe ich der lieben besagten Freundin zu verdanken, und ich wollte auch einfach noch einmal dafür rechtherzlich und vielmals danke sagen.
Im Grunde genommen ist dieser Ort, eine der typischen Lost Place Locations. Ein sehr altes und sehr stark zugewachsenes Haus, dass seine besten Jahre schon seit langer Ewigkeit, hinter sich gelassen hat, dazu kommt dann noch der katastrophale, aber leider immer häufiger anzutreffendere Zustand, der sich im inneren des Gebäudes befand. Ich frage mich wirklich jedes mal auf das Neue, ob es sich irgendwie über die Jahre hinweg, selber in den furchtbaren Zustand gebracht hat, oder ob es doch durch fremdeinwirkung, oder gar andere zu so einem durcheinander und unwegsame, beziehungsweise schwer oder undurchkämpfliche Lage kam. Aber ja, so ist und bleibt es ja wahrscheinlich noch weiterhin. Neben diesem Gebäude, gab es natürlich noch die Fahrzeuge dazu. Wie in diesem Falle hier, wo wie nicht anders zu erwarten war, ein VW Käfer stand. Doch neben dem Käfer, gab es noch ein weiteres Fahrzeug, was sich in einer der zwei Garagen befand. Dieser Volkswagen Passat B1 Typ 33 Kombi, hat wohl ebenfalls wie das Haus, einiges an fremdeinwirkungen einstecken und überleben müssen, dies meisterte Er ja mit einigen größeren Blessuren, aber wenigstens stand er zu dieser Zeit, unter einem Dach, ganz im Gegenteil zum VW Käfer, der wohl in der Zeit des leerstandes irgenwann einmal, aus seiner Garage rausgerollt wurde und eben leider auch für die meisten, als Ersatzteillager oder Schlachtfest diente. Solche Dinge sind und bleiben halt keine Einzelfälle mehr und gibt es inzwischen immer öfters, ganz im Gegenteil zum einzigartigen Plumsklo, was sich außen im Garten nahe der Garagen befand.
Das stark zugewachsene und zugewucherte Haus selbst, mit der aber trotzdem noch klar erkennbaren Hausnummer 397, liegt direkt an einer doppelspurigen Hauptdurchgangsstraße dieses Ortes und ist ebenso das letzte Gebäude, auf der besagten Straße Richtung Ortsausgang. Es fällt einem zwar sofort als verlassen und verfallen auf, jedoch wirkt es auf den ersten Blick genauso uninteressant und langweilig. Was ich damit sagen will ist, dass diese Location wahrlich keinesfalls, ein wirkliches Hauptziel ist, eher eine Art von Nebenziel, wenn man sowieso mal in der Gegend ist, so zumindest auf den ersten Moment. Erst wenn man sich einen Zugang, durch das dichte Gestrüpp verschaffte und es endlich zum Käfer und Passat geschafft hatte, ändert sich diese Meinung sofortig. Diese beiden Volkswagen sind den Besuch wirklich Wert, auch wenn Sie sich in guter seh und hörweite zum Nachbargrundstück befinden. Denn wenn man nur wegen dem Haus diesen Ort besucht, wird man schnell enttäuscht sein. Im Prinzip kann man es mit einer reinen Müllkippe, oder einem riesigen Saustall bezeichnen. Alles liegt zerstört, kreuz und quer und durcheinander im Raum, beziehungsweise am Boden. Man muss sich tatsächlich, einen ganz eigenen Weg durch den ganzen Müll und einigen Gerümpel bahnen, um von Zimmer zu Zimmer zu kommen, aber um ganz ehrlich zu sein, schafft man es im Prinzip nicht einmal, durch den Flur hindurch zu kommen, geschweigedenn überhaupt einmal, einen Raum ohne größere Anstrengung zu erreichen.

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