Finding out the location	very easy
Access	hard
Safety	very unsafe
Risk of being seen	low
General condition of the place	good
Traces of vandalism	few
Good place for taking pictures?	very good
Did you see other people?	none or very few

Visit date    April 5 2020 at 13 hr
Visit duration    3 hours

Die exorbitante verfluchte Villa aus dem Jahre 1882... ein Schweizer Chalet aus der Gründerzeit. Von einem kleinen Wäldchen umgeben steht sie als Träger meines wohlverdienten Titels „gruseligster Ort den ich je besucht habe“ einsam und leer seit mehreren Jahrzehnten an seiner idyllischen Lage. Ich verschaffte mir Zugang indem ich mir ************ und die Fassade bis *********** kletterte. Dort versteckt sich ein ***************** einer der dichten Weinreben, welche langsam aber sicher die steinerne Westfassade für sich erobern. Umgeben von reiner Finsternis fand ich mich nach meinem Einstieg wieder. Ich sammelte mich zunächst und lauschte aufmerksam um zu vergewissern, dass ich keinerlei Spuren hinterlassen habe und mich auch niemand bemerkte. Meine Ohren nahmen einzig und allein das unaufhörliche Heulen des Windes wahr, wie ein Mensch, von schweren Schicksalsschlägen in eine scheinbar endlose Kluft der Trauer getrieben, offenbart er sein Seelenleid durch ein malades Jaulen. Zornig prescht er durch die von Zerfall geprägten Gemäuer, während sich die Fenster mit einem Lautstarken knallen zu seiner Wucht äussern. Ich holte meine Taschenlampe hervor, und knipste sie an, das Zimmer in welchem ich mich befand war reichlich verziert. Sofort zog mich dieser aussergewöhnliche Baustil in seinen Bann. Durch eine Tür gelange ich in die Lobby, in welcher schon mehrere Teile der Deckenverzierungen herunterkamen, und auf dem Boden verteilt lagen. Still und heimlch bahnte ich mir meinen Weg durch das Untergeschoss, doch in einem der Zimmer erblickte ich schemenhaft eine eigenartige krüppelige Kreatur, die sobald sie mich erblickte sofort in die 2. Etage verschwand. Ich war von dem Anblick leicht sehr irritiert, aber setzte meine Tour weiter fort, denn ich tat es lediglich als eine Sinnestäuschung ab. Es war immerhin nicht das erste mal dass ich mich an verfluchten Orten herumtrieb, es ist dort nicht unüblich solchen imaginären Wesen zu begegnen wenn man nervös ist. Ich durchquerte den Raum bis ich in einem weiteren Zimmer stand welches schon komplett eingestürzt war, und zudem eine rätselhafte zugemauerte Tür aufwies, die in einen unbekannten Raum führte der Laut einem der Schweizer Insider schon seit über 10 Jahren nicht betretbar ist. Anschliessend gelangte ich über die herrschaftliche Holztreppe hinauf in die 2. Etage in einen weiteren mit Bögen verzierten Flur. Ich sah mir jedes Zimmer genau an. Die 3. Etage war jedoch ganz anders als die unteren, sie war nur etwa 1.70m hoch und beinhaltete nur mehrere kleine Räume und sehr viele lange Flure an dessen Wänden sich zahlreiche grosse Risse durch das Mauerwerk zogen. Nun fehlte nur noch der Keller. Der Keller bestand hauptsächlich aus einem privaten Schwimmbad mit einer Sauna und einem Pool.

Wie fühlte ich mich dabei?
Die Villa Steiner-Hüssy ist ganz sicher einer der schönsten verlassenen Orte die ich je erkundet habe. Jedoch ist sie nicht ganz ohne, denn für mich als absoluten Horrorfanatiker war sie der erste Lost Place der mir tatsächlich leichtes Unbehagen bereitete. Es ist ein ganz spezielles, beklemmendes Gefühl sich in den finsteren Gängen der Villa aufzuhalten.

Cheers.

- Urbex Badger


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