Finding out the location	very easy
Access	very easy
Safety	very safe
Risk of being seen	very low
General condition of the place	very bad
Traces of vandalism	very many
Good place for taking pictures?	very good
Did you see other people?	none or very few

Visit date   August 16 2021 at 14 hr
Visit duration   2 hours

Das Maison Mochamps sollte die letzte Anlaufstelle, meiner 5 Tage Belgien Tour werden. Nachdem ich mich nach dem Schock des Zustandes von Château Chapon, endlich wieder beruhigt und gefangen hatte, dachte ich nur, schlimmer kann es jetzt wohl kaum noch kommen, doch damit irrte ich mich mal wieder gewaltig. Diese Location übertraf das Château um weiten, man könnte fast meinen, im Gegensatz zu Mochamps, herrscht in Chapon, sogar Überblick und Ordnung. Wenn man es in Worte fassen würde, müsste man das Maison, als chaotisch und unrettbar bezeichnen. Aber das katastrophalste, ist ja nicht einmal das Haus selbst, auch wenn es einem, auf den ersten Blick schon die Sprache verschlägt. Was noch um einiges unbeschreiblicher beziehungsweise unverständlicher ist, befand sich auf dem Gelände, hinter dem Gebäude. Ein Wald voller Fahrzeuge, die auf nur jede erdenkliche Weise, hier Ihr Ende, sowie Ihren Tod fanden, und dies wohl schon seit einiger Zeit und vermutlich noch in alle Ewigkeit. Dieser Ort ist nicht nur verloren, sondern auch in keinster Weise mehr rettbar.
Das Maison Mochamps ist auch wieder eine Location, bei dem der Status, nichts gutes vorhersagt. Laut dem Status, soll der Besitzer ab und zu mal, nach dem rechten schauen und wenn er einen erwischt, sei die Hölle los. In einigen der Berichte anderer Urbexer, taucht Jener, wie aus dem Nichts auf und steht urplötzlich vor, oder sogar wie in anderen Fällen, hinter einem und wartet nur darauf, um einem auf unfreundliche Art, die Meinung sagen zu können und genauso, auf agressive und gemeine Weise, einem von seinem Gelände zu vertreiben. In manchen Erzählungen heißt es sogar, Er solle Leute mit dem Auto bis auf die Autobahn hin verfolgt haben, nachdem Er Sie, auf seinem Grundstück auf frischer Tat ertappt hatte. Ich war schon fast fertig und machte meine letzten Fotos des Gebäudes außerhalb, als ich plötzlich an diesem einsamen Fleck, einen Mann die Landstraße hochlaufen sah. Man muss sich das vorstellen, es ist eine ewig lange, einsame und kaum befahrene Landstraße und bis zum nächsten Ort, ist es noch ein längerer Fußmarsch, deshalb fragte ich mich zu recht, was dieser Mann hier ganz alleine und dann noch zu Fuß tat. Könnte es womöglich der Besitzer sein, der wieder wie aus dem Nichts, hier plötzlich auftauchte. Angespannt wartete ich ab, was nun passiert, doch ich konnte aufatmen, der Mann grüßte mich freundlich, lachte kurz und lief weiter, bis er schließlich irgendwo die Straße hinauf, auch wieder spurlos verschwand.
Das Maison Mochamps war nicht nur die letzte Anlaufstelle meiner Belgien Tour, sondern auch die schlimmste Location, was den allgemeinen Zustand anging. Tatsächlich waren alle Lost Places die ich an diesem Tag aufgesucht hatte, was Verfall und Vandalismus angeht, an oberster Stelle. Sie steigerten sich nach und nach den Tag über, bis ich schlussendlich beim katastrophalsten und verlorensten Ort ankam. Das Haus selbst, war bis unter die Decke zugemüllt und schon in sich zusammengebrochen. Ein Weg hinein, war somit ersten nicht möglich und zweitens, drohte das obere Stockwerk, bei nur noch der kleinsten Belastung, weiter runter ins Erdgeschoss zu stürzen. Ebenfalls außerhalb, wurde das Anwesen von angebrachten Holzbalken gestützt, um es vor dem einstürzen zu schützen. Im Wald hinter dem Haus, verendeten einige der sich auf dem Gelände befindlichen Fahrzeuge jämmerlich. Ein paar von Ihnen haben im Graben Ihr Ende gefunden, andere wurden von umgestürzten Bäumen begraben ,und wiederum andere, sind auf dem schlimmsten Wege im Sumpf, beinahe komplett eingesunken beziehungsweise untergegangen und tragischst verendet. Diesen Fahrzeugen ist in keinster Art und Weise noch zu helfen und Sie sind nun dazu verdamm, Ihr letztes tristes Dasein damit zu verbringen, sich dem Verfall preislos hinzugeben. Hierzu kann man nur eines mit Gewissheit sagen, was noch schlimmes als diesen Ort, gibt's wohl kaum erneut.

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