Finding out the location	very hard
Access	very hard
Safety	very unsafe
Risk of being seen	very high
General condition of the place	very good
Traces of vandalism	none or very few
Good place for taking pictures?	very good
Did you see other people?	none or very few

Visit date   August 17 2022 at 10 hr
Visit duration   2 hours

Diese Perle von einer Location hatte über die letzten Jahre schon unzählige Namen bekommen. Zum einen Maison Citröen zum anderen Maison Canada so nannte sich zumindest dieser Ort noch als es noch möglich war auch das Wohnhaus selbst zu betreten. Dieses Wohnhaus wurde jedoch im letzten Jahr verriegelt & es ist einem leider nicht mehr möglich ins innere zu gelangen. Dies ist zwar äußerst bedauerlich, allerdings besucht diesen Ort keinesfalls jemand um sich das Maison anzuschauen, das Hauptaugenmerk beziehungsweise besser gesagt die Perle oder der Diamant steht gut versteckt & zugewachsen in der Scheune dahinter. Aus diesem Grund änderte sich auch der Name dieser Location in The Blue One & eben in The Blue Diamond. Sobald man es durch das Dickicht geschafft hat & vor diesem Citröen Typ B2 Torpedo steht bekommt man ein Funkeln in die Augen. Es ist kaum zu glauben wie dieser Citröen der in den Anfängen von den 1920iger Jahren gebaut wurde hier einfach versteckt & für niemanden sichtbar in der Scheune traurig zurückgelassen wurde. Ob der Besitzer nicht weiss was für Schmuckstück er da hat & ob es ihm einfach egal ist kann ich nicht sagen. Was ich jedoch weiss ist was so ein Wagen inzwischen Wert ist & dadurch das es dazu noch die seltene Torpedo Ausführung ist liegt der Betrag hier Sage & Schreibe im sechsstelligen Bereich. Diese Location war für mich der aufregendste & nervenaufreibenste Lost Place den ich in Belgien besuchte. Schon auf der Fahrt dorthin wurde ich immer unruhiger & nervöser was auch mit den sehr aufpassenden Nachbarn zu tun hatte.
Es war eine äußerst lange und nachdenkliche Fahrt an jenem morgen, bis ich endlich das Maison Citröen erreichte. Bei keiner anderen Location, hatte ich bisher diese Panik und die Angst, die ich an diesem Morgen von Minute zu Minute mehr bekam. Umso näher ich dem Ort kam, umso mehr zitterte ich vor Angst und wurde immer nervöser und unruhiger, dass doch noch irgendetwas heute schief gehen könnte. Ich wusste allerdings schon im Vorfeld, dass ich bei dieser Nummer nur einen einzigen Versuch hatte und dieser Versuch, erlaubte keinerlei Fehler und so musste es auf Anhieb, beim ersten mal gelingen. Das Problem waren gleich drei gefährliche Nachbarn, die dieses Maison genau im Auge haben und sich auch dazu verpflichtet fühlen darauf aufzupassen, dass es keinesfalls einer betritt. Dazu kommen dann auch noch die Urlauber, die etwas weiter oben an der Straße mehrere Ferienwohnungen beherbergen und ebenfalls ein Auge auf diesen Lost Place haben. Es ist und war ein Spiel mit dem Teufel, doch ich hatte an diesem Tag enormes Glück. Der Wetterbericht sagte starken Dauerregen für den gesamten Tag voraus und dies war meine perfekte Chance, es an jenem morgen zu probieren. Denn durch diese Wetterlage, sollte in diesem Feriengebiet zum einen keiner von den gefährlichen drei Nachbarn, die sofortig die Polizei rufen, wenn man sich dem Gelände nähert, vor ihren Häusern sein und zum anderen auch keiner von den nervigen Urlaubern, gerade die Straße entlang spazieren und meinen eindeutigen Einstiegsversuch mitansehen und dadurch bestimmt auch viel Aufsehen erregen.
Aufgeregt wie noch nie zuvor parkte ich nun weit entfernt an der Hauptstraße und atmete noch einmal kräftig durch und lief anschließend sofort los in Richtung der Location. Der Dauerregen wurde immer mehr und von Minute schlimmer und so hatte ich gerade einmal die Hälfte meines Weges geschafft und war schon komplett durchnässt. Langsam kam ich der Adresse näher und sah schon das Maison langsam aus dem Dickicht heraus. Ich überblickte alle drei Nachbarhäuser um ganz sicher zu gehen, dass ja keiner am Fenster oder an der Tür stand, doch ich hatte Glück, sowohl die Straße war wie leergefegt, als auch keiner von den drei gefährlichen Nachbarn lies sich blicken. Nun kam der Moment der Wahrheit, ich kam dem Tor immer näher und sagte mir innerlich, jetzt ist es soweit, jetzt musst du springen, doch ich tat es nicht. Ich lief einfach daran vorbei und ärgerte mich über mich selbst. Ein Stückchen ging ich noch weiter und drehte dann wieder um und hatte diesmal, noch einen besseren Überblick über die ganze Szenerie. Erneut lief ich in Richtung Tor und dachte, heute oder nie, jetzt oder gar nicht und dann riskierte ich den Sprung. Tatsächlich meisterte ich den Sprung ohne auch nur irgendwelche Geräusche wie ein klappern oder ein quietschen des Tores hervorzurufen. Ich hockte noch einige Sekunden am Boden und hörte still zu, ob sich irgendetwas oder viel mehr irgendwer bemerkbar macht oder mich gesehen hat. Danach hieß es schnell sich durch das Dickicht zu kämpfen und rasch meine Aufnahmen zu machen, denn viel Zeit blieb mir nicht, schließlich musste ich auf die gleiche Weise auch wieder heraus. So schlug ich mich wieder durch das Dickicht hindurch und griechte in Richtung Tor wo gerade ein Jogger vorbei rannte, als ich drüber springen wollte. Schnell duckte ich mich und hoffte, dass er mich nicht sah, was auch der Fall war. Im Anschluss sprang ich schnell drüber und konnte mich unbemerkt dem Gelände entfernen. Glück gehabt.

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Finding out the location	hard
Access	easy
Safety	safe
Risk of being seen	high
General condition of the place	good
Traces of vandalism	few
Good place for taking pictures?	good
Did you see other people?	none or very few

Visit date   October 10 2021 at 9 hr
Visit duration   1 hour

Ein Ort den wir schon sehr lange auf der Liste hatten. Doch es kam immer etwas dazwischen. Uns hat es nie in diese Region verschlagen.


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